Im Rahmen der Ausstellung Was du nicht siehst. Edition 2.
Am Samstag 12.01.2019 fand um 15h der Lightpaintingworkshop unter Anleitung von mir in der Galerie Kungerkiez in Treptow statt.
Die drei angemeldetenTeilnehmerinnen waren erschienen. Sie hatten schon mehr oder weniger mal was von Lightpainting gehört; konnten sich jedoch nichts darunter vorstellen - und noch weniger, wie jemand der nichts sieht, das händelt.
In einer Vorstellungsrunde stellten wir uns gemeinsam vor. Danach erläuterte ich kurz den Ablauf vom Workshop.
- Was ist Lightpainting?
- Warum ich als nicht Sehende Lightpainting Fotografie betreibe?
- Wie gehe ich da als nicht Sehende vor?
- Wie beschreibt man jemanden der nichts oder wenig sieht was auf dem Display der Fotokamera zu sehen ist? Damit er sich ein gesamtes Bild von der Fotoarbeit machen und ggf. Veränderungen vornehmen kann und das es auch bei einer Gesamtfotobeschreibung in etwa so ist, nur ist diese noch etwas detaillierter als bei einer Kameradisplay Beschreibung. Diese sollte möglichst kurz und knapp, doch prägnant sein.
- Wie das Zusammenspiel zwischen Assistenz, blinder Fotografin und Porträtierten, abgelichtetem Gegenstand usw. ... im Einzelnen funktioniert.
Zur Anschauung nahmen wir die Fotopostkarten mit dem Sonnenblumenmotiv von mir aus der Ausstellung. Am Fotomotiv
erläuterte ich Schritt für Schritt wie man in der Beschreibung vorgeht und was man beachten muß.
Anhand von kleinen Performancebeispielen zeigte ich, wie ich plane, mit der Fotoarbeit beginne und das ich mir vorher schon ein ungefähres
Konzept und was für eine Beleuchtung ich nutzen werde, im Kopf zusammen stelle und das Set dafür vorbereite usw. ...
Und das es auch passieren kann, das während des Schaffens noch hin und wieder Veränderungen vorgenommen werden können, die mir besser gefallen oder sich herausstellt, das es so wie ich es mir vorgestellt habe, sich so nicht umsetzen läßt.
Dannn kamen die Teilnehmerinnen an die Reihe. Ich unterstützte sie noch ein wenig dabei, wer wo sich platziert und was macht.
Dabei merkten sie wie aufwändig diese Art der Fotografie doch sein kann und was alles bedacht werden muß. Sie glaubten vor dem, es wäre eine leichte, simple Fotografietechnik, die man zwischendurch eben einfach so mal macht. (Vor der Kamera jemanden oder etwas, Licht drauf, Klick; fertig.)
Am Ende wurden Ihre Arbeiten ausgedruckt und so hatten sie die Möglichkeit sich diese noch genauer anzusehen und sich darüber auszutauschen.
Wir hatten gemeinsam so viel Spaß und gingen erfreut und glücklich auseinander!
Ein Rundgang mit Tastmodellen, nicht nur für Blinde und Sehbehinderte mit anschließendem Workshop.
Im PalaisPopulaire; Berlin, Unter den Linden 5.
Am 2. Dezember 2018 um 11 Uhr trafen sich blinde und sehende Besucher zu der Führung durch die Ausstellung - The World on Paper - im PalaisPopulaire.
Die Kunstvermittlerin Micherela Englert begrüßte die TeilnehmerInnen und mich sehr herzlich zum
neuem Ausstellungskonzept - Führung und anschließender Kunstworkshop.
Sie erläuterte dann kurz die Fürung und daß nach der Führung noch die Möglichkeit bestünde die Eindrücke aus der Ausstellung mit der Künstlerin Silja Korn vertiefen zu können, bevor es in die Ausstellung als solches ging .
In der Führung lernten wir ausgewählte KünstlerInnen mit unterschiedlichen Kunstrichtungen aus der Ausstellung - The World on Paper - kennen. Z. b. (Beuys, Mucha, Katharina Grosse) und Elton Barrada. Dazu wurden verschiedeneTastmodelle herum gereicht. Sie verschafften uns zusätzlich einen Einblick zu den sprachlichen Erläuterungen von Michaela Englert, die Werke noch explizieter zu begreifen zu können.
Nach der Führung nun mein Workshop.
- The World on Paper kreativ in Zeichnungen und Collagen umsetzen -
Im Atelier des PalaisPopulaire unter´m Dach entstanden eindrucksvolle Kunstwerke von Blinden und Sehenden, die sich zum Teil für diese Zeit Schlafmasken aufsetzten um blind an ihrem Werk zu arbeiten, .
Diese Art und Weise künstlerisch tätig zu werden wurde sehr gut angenommen und angeregt dies doch öfters in dieser Kombination anzubieten.
Sehende KunstvermittlerInnen und sehbehinderte WorkshopleiterInnen.
Mir selbst hat dies ebenso viel Freude und Spaß bereitet Menschen einen anderen Zugang zum Thema blind und Kunst usw ...
näher zu bringen.
Gern, jeder Zeit wieder!!!
Am 17 Juli 2017 fand der Workshop "Gemeinsam Anders" - Bildbeschreibungen und blind fotografieren -
mit einer 10. Gymnasialklasse in der Brotfabrik in Berlin statt.
Die Klasse teilte sich in 3 Gruppen, worin jeweils eine/r die Augen verbunden hatte, die Skulpturen, Bilder ertastete und fotografierte. Dei anderen erklärten die Objekte. Im abgedunkelten Kino wurden danach die Bildbeschreibungen gegeben.
Nur der/die Beschreibende sah das Foto.
Im Januar 2017 habe ich im Nachbarschaftshaus Urbanstr. e.V. in Berlin Neukölln einen blind malen Workshop angeboten. "Buntes Leben Nachbarschaft Inklusiv(e)" Die Teilnehmer hatten beim malen der Bilder eine Schlafmaske vor den Augen. Danach fand ein Gespräch über die Wahrnehmung beim Malen und die entstandenen Bilder statt.
Ein inklusiver Workshop von Jovana Komnenic und Silja Korn
Im Sommer erhielt ich die Anfrage vom Schillerpalais ob ich gemeinsam mit Jovaner (sehendeKünstlerin) einen Workshop zu den Themen: "Konsumgesellschaft & Recycling" anbieten möchte.
Das wollte ich sehr gerne und sagte zu. Jovana und ich stellten einen derartigen Workshop zusammen. Im Vorfeld hatte ich ein Probeexemplar zum Themenbereich angefertigt und einige überflüssige Verpakungsmaterialien die bei uns daheim in gut einer Woche anfallen, gesammelt, die ich dann zum Workshop mitbrachte.
Am 27. 10. 2014 von 16 – 20 Uhr war es nun so weit. Es waren insgesamt 6 Teilnehmer/innen zum Workshop erschienen. Sie waren blind, sehbehindert, sehend und sowohl auch Kunstschaffende als auch Laien. Die Eingesetzte Technik: Collage mit Materialien mit unterschiedlicher Struktur, die sich verschieden anfühlen und so sich auch durch Tasten vermitteln lassen. Die benutzten Materialien waren u.a. Recycling Verpackungen aus Kunststoff und Papier, Moosgummi, Filz, Plastikfolie, Plastiktüten, Pappe.
Am Ende des Workshops präsentierten die Workshopteilnehmerinnen ihre Kunstwerke einander.
Mit diesem Workshop wollten wir zwischen den sehenden und sehbehinderten bzw. blinden Kunstinteressierten, durch ein Medium welches für alle zugänglich ist, vermitteln. Gemeinsam hat man sich zum Thema ausgetauscht, miteinander kooperiert und einander bei der Gestaltung geholfen.
Die fertigen Arbeiten sind von mir mit Brailleschrift versehen worden und die Ergebnisse des Workshops wurden dann einer breiten Öffentlichkeit im Schillerpalais im Rahmen einer Ausstellung von „Klaus Dobler“ und zum „Nacht und Nebelfestival“ präsentiert. Es war nicht nur erlaubt, sondern erwünscht, die Bilder/Objekte anzufassen – sie sollten für alle zugänglich sein.
Der Workshop kam sehr gut bei den Teilnehmern an. Sie hätten auch nichts dagegen gehabt, wenn er noch einen weiteren Tag länger gewesen wäre. Es wurde auch der Wunsch geäußert, solch einen derartigen Workshop noch einmal anzubieten.
Jovana und auch mir hat der Workshop großen Spaß bereitet. Es hat uns gefreut, das er von den Teilnehmer/innen so gut angenommen wurde. Sehr gerne würden wir solch einen Workshop wieder im Schillerpalails anbieten wollen.
Da wir so auch die Menschen dazu anregen können in Zukunft doch mehr darauf zu achten was sie kaufen und wie was eingepackt ist? Ob sie dann eher Dinge die unverpackt sind einkaufen, um den Müll auf der Welt zu reduzieren?
Solch ein Workshop sollte man auch unbedingt an Schulen anbieten, da dort die Konsumenten von heute und morgen sind.
Im Integral Begegnungszentrum e.V habe ich an einem Samstag im Oktober 2014 einen Blind-mal-Workshop angeboten.
Im vergangenem Jahr lernte ich Boris bei einem meiner Workshops im Schillerpalais kennen. Er nahm gemeinsam mit einem Freund am Blind-malen-Workshop teil, den ich gemeinsam mit einer sehenden Künstlerin im Oktober anbot. Es gefiel ihm so gut, dass er mich einlud, im Integral ebenfalls unbedingt solch einen derartigen Workshop anzubieten. Ja, sagte ich, das werde ich gerne tun. Er würde darüber mit seinem Chef sprechen und mir dann umgehend Bescheid geben.
Im Sommer rief er mich dann an, um mir mitzuteilen, dass sein Chef zu seinem Vorhaben ja gesagt habe und nun alles weitere gemeinsam mit mir planen könne.
Ich freute mich total darauf, dass dies doch noch zustande kam. Wir fanden sehr bald einen Termin um den Workshop anzubieten. Am Samstag, den 25.10 war es nun soweit.
Mein Mann und ich fuhren zum Integral. Es war von der U-Bahnstation Weberwiese nicht unbedingt leicht zu finden, wenn man nicht weiß, wo es ist.
Der Workshop wurde mit einem gemütlichen Frühstück eingeleitet.
Es hatten sich 9 Teilnehmer dazu angemeldet, die schwatzend an einer sehr reichlich gedeckten Tafel saßen. Als wir den Raum betraten, wurden wir sehr herzlich von allen begrüßt.
Nach dem herrlichen Frühstück ging´s dann gestärkt ans schaffen.
Boris hatte schon alles vorbereitet. Wir brauchten nur einfach beginnen.
Ich erläuterte kurz wie ich blind ans malen herangehe. Mit einer kleinen Demonstration zeigte ich ihnen wie ich male. Nun durften sich die Teilnehmer selbst ausprobieren. Was sie ohne lange darüber nach zu denken auch taten. Sie setzten sich die von mir mitgebrachten Schlafmasken auf. Ich war echt begeistert, wie sehr sie sich in diese Materie einließen. Sie probierten es mit den Fingern, Pinsel und Kunstschwämmen aus. Boris hatte auch allerlei unterschiedliche Glitzerstaubdöschen besorgt, die auf den Kunstwerken zum Abschluß fleißig verteilt wurden.
Sehr bald hatten sie so manches schöne Werk vor sich zu liegen.
Ich hatte bisher noch nicht solch interessierte Teilnehmer in meinen Malworkshops gehabt. Am liebsten hätten sie noch einen weiteren Tag damit zugebracht. Eventuell findet im nächsten Jahr noch ein weiterer Workshop dieser Art statt.
Zum Schluß wurde mir noch eine Kleinigkeit überreicht, womit ich ganz und gar nicht gerechnet hatte. Das hat mich zutiefst gerührt.
Vielen Dank an das Team vom Integral, dass sie mich dabei so wunderbar unterstützten und dass sie für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Im letzten Jahr lernte ich Kate und Jan bei einem Fotoworkshop für Sehgeschädigte kennen den sie gemeinsam veranstalteten. Im November 2013 traf ich Kate auf eine Fotoausstellung wieder, wo ich Lomofotographien präsentierte und eine Malaktion während der Eröffnung darbot. Kate und ihr Ehegatte nutzten freudig und gespannt dieses außergewöhnliche Angebot. Dabei entstand die Idee so etwas noch mal in einer anderen Form eventuell mit Jan gemeinsam zu organisieren. Anfang 2014 trafen Kate, Jan und ich uns zu einem ersten Ideenaustausch in einem Café in meiner Nähe. Kate sagte zu, uns dabei zu unterstützen. Sie sprach die Besitzerin vom Gift an, weil sie diese gut kennt. Bis die Idee auch umgesetzt werden konnte, gingen so manche E–Mails zwischen uns hin und her und weitere organisatorische Treffen waren dafür notwendig.
Bald hatten wir den Termin für unsere Aktion festgelegt. Vom 15.08. - 17.08.2014. Um 20.00 Uhr fand diese ungewöhnliche Ausstellung mit acht Fotographien von Jan Bölsche (Sehbehindert) – und mit meiner Malperformance Ihren Anfang.
Das Gift ist ein Pub in Norden von Neukölln; Donaustr. Ecke Weichselstr.
Der Titel der Ausstellung lautete: "Zusammenspiel"
Kate, Jan und ich hatten uns für diesen Titel entschieden, da Jan seine Fotographien an diesen drei Tagen der Öffentlichkeit präsentiert – und ich diese durch die Blind–Malaktion am Freitag den 15. August anhand der Beschreibungen der Ausstellungsbesucher versuchen sollte sie wie seine Fotographien auf die Leinwand zu projizieren und dadurch die Aktion zwischen uns Beiden und den Besuchern anzunähren.
Wir hatten uns überlegt nur Fotographien von ihm zu nehmen, die ich mir auch vorher nicht beschreiben liess. Da so die Malaktion eine noch schwerere Interaktion zwischen den Besucher und mir darstellt.
In einer Ecke des Raumes hatte Kate mir einen Tisch und Stühle bereitgestellt, wo ich meine Performance einrichten konnte. Es war geplant, das ich acht Fotos von ihm auf meine Art und Weise anfertige. Dies gelang mir so gar nicht, da der/die Beschreibende und ich uns zu Anfang erst finden mußten. Das bedurfte doch mehr Zeit als wir uns dies vorher in unseren Vorstellungen ausgemalt hatten. Ich schaffte die goldene Mitte, 4 Bilder.
Das Angebot wurde sehr gut von den Besuchern angenommen. Viele brauchten ihre Zeit um das Gesehende dann in eine bildliche Beschreibung, in Worte umzusetzen, das es dann letztlich zwischen uns ein Zusammenspiel gab. Einige meinten dann nach der Malaktion zu mir, das sie sich es doch leichter vorgestellt hatten, als es dann doch letztlich für sie war.
Einige entwickelten während des Entstehens unseres gemeinsamen Werkes eine hervorangende Arbeitskultur, womit wir dieGemeinsame Arbeit gut zum Ende bringen konnten. Ich gestattete ihnen auch, wenn sie per Sprache sich nicht mehr weiter ausdrücken wußten, mir Anweisungen zu erteilen, das sie auch mit ihren Händen meine Hand da hinschieben dürfen wo z. b. ein Pinselstrich oder so hinkommen soll. Das wurde auch gern genutzt.
Wir hatten auf beiden Seiten wirklich viel Spaß und Freude miteinander. Jan erzählte mir später, das er seine Fotos in den angefertigten Bildern wirklich wieder erkennen würde. Ihm und Kathe gefiel das Ergebnis am Ende sehr gut. Ja und ich habe dabei auch einiges gelernt. Das ich, wenn ich solch eine Aktion nochmals anbieten werde, daß ich z. b. vorher noch genauer festlegen sollte, wie weit die anderen mein Angebot, die Hand dorthin zu schieben, wo der Pinselstrich usw.. hin soll, dann doch noch eindeutiger für Sie werden sollte.
Mehr Infos hier. (EN)
Videoquelle: Vimeo
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Kate und meinen Mann bedanken das sie sich so für das Projekt von Jan und mir eingesetzt haben.
Vielen Dank!
Jeder Mensch ist ein Künstler - Unter diesem Motto fand am 31. 05.2014 ein Workshop mit dem sehenden Künstler Horst Müller und mir in Neukölln im Körnerpark, Schierker Straße 8, 12051 Berlin statt. Kreativangebote für Blinde und Sehbehinderte, hat sich der Allgemeine blinden und sehbehinderten Verein ABSV zum Ziel gesetzt, sich noch mehr dafür einzusetzen, daß solche Angebote in Folge einmal monatlich angeboten werden.
Es wurden zwei verschiedene Kunstangebote an diesem Nachmittag bereitgestellt.
Einmal hatte man die Möglichkeit mit Horst Gipsbilder zu modellieren - und mit mir blind unter einer Schlafmaske auf Leinwand ein haptisches Bild anzufertigen.
Von 14.00h - 18.00h hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich in beiden Kreativangeboten zu betätigen.
Nachdem wir uns vorgestellt und erläutert hatten, wer wie was anbietet konnten sich die Workshopteilnehmer frei entscheiden womit sie sich kreativ zu erst befassen wollen.
Die Angebote wurden sehr gut angenommen. Es entstanden tolle Gips- und Leinwandbilder. Die am Ende des Workshops in einer netten Gesprächsrunde vorgestellt und besprochen wurden. Jeder hatte die Möglichkeit seine Werke den anderen vorzustellen.
Die Gipsbilder konnte man sich auch mit den Händen betrachten, da die Gipsmasse nach 45 Min zu trocknen beginnt. Die Leinwandbilder wurden uns, die nichts sehen können, von den Sehenden beschrieben.
Auch ich hatte die Möglichkeit ein Gipsbild anzufertigen. Die Gipsmasse liegt anders in den Händen. Sie wird auf eine Sperrholzplatte aufgetragen. Beim Handtieren merkt man sehr gut wie sich die Masse nach und nach verändert. Sie fängt nach einiger Zeit an in sich zu trocknen. Bis man sie nicht mehr bearbeiten kann, denn dann fühlt sich die Oberfläche porös an. Daher hat Horst seine Gipsbilder später noch mit Lack behandelt. Wenn sie ohne Lack sind, fühlen sie sich nicht gerade sehr angenehm an.
Wir hatten alle gemeinsam viel Spaß an diesem Nachmittag gehabt und die Teilnehmer sind glückselig mit ihren Werken unter den Armen davon gegangen.
Horst und ich haben uns fest vorgenommen solch ein Workshop erneut anzubieten.
Unsere Vorstellung ist, eine Brücke zwischen der sehenden Welt und der Blindenwelt zu schlagen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch ganz herzlich bei Paloma Rändel und meinen Mann bedanken, das sie uns beim Gelingen des Workshops tatkräftig unterstützt haben.
Eine Reportge über den Workshop von Alessa Wendland
Vielen Dank!!
Der Workshop fand in der "Woche des Sehens" vom 12 - 13 Oktober 2013 im Schillerpalais Berlin Neukölln statt.
Die "Woche des Sehens" findet im Zeitraum vom 8 - 15 Oktober Deutschlandweit statt. Sie wurde jedes Jahr vom DBSV und deren Partnern organisiert. Der Folgeworkshop fand vom 26 - 27 Oktober im Schillerpalais statt. Jeweils von 11 - 15 Uhr.
Das Projekt wurde von den Teilnehmern/innen sehr gut angenommen und sie besuchten es an beiden Tagen dieses Wochenendes. So nahmen 6 - 8 Teilnehmer/innen jeweils an einem Workshop teil. Sie malten Bilder unter der
Schlafmaske oder der Sehbehindertenbrille mit den Fingern und später mit
Pinseln. In der letzten Stunde wurden die Bilder auf dem Tisch /Fußboden ausgelegt und jede/r Teilnehmer/in beschrieb dann das Bild, was ihn am meisten ansprach, mit einer kurzen Begründung. Es tat gut sich mit den Bildern auseinander zu setzen und nicht nur zu konsumieren.
Für mich als blinde Mitarbeiterin war es sehr hilfreich, letzten Endes doch zu erfahren, was die Teilnehmer/innen gestaltet hatten. Auch half es den Sehenden, sich intensiver mit der Materie auseinander zu setzen.
Die Atmosphäre untereinander war jedes Mal sehr harmonisch. Es fiel mir deutlich auf, daß Menschen, die sich schon intensiv mit dem Thema "Sehbeeinträchtigung" auseinandergesetzt hatten auch viel eher das Angebot annahmen. Mit welcher Hingabe manche ihre Bilder anfertigten, war schon sehr spannend und zeigte mir, daß es so einige gab, die ihren Horizont stetig erweitern wollen und wie sehr sie das Gespräch suchten, um mehr über das Thema Blindheit zu erfahren. Auch daß Iris und ich den Workshop gemeinsam anboten förderte die Kommunikation. Es hat allen Anwesenden gut gefallen; eben auch wegen der Hemmschwellen, die es da und dort noch zum Thema "Sehbeeinträchtigung" gab.
Auch für mich war es manchmal anstrengend, die vielen unterschiedlichen Stimmen auseinander zu halten, die Fragen zu beantworten, weil diese manchmal von mehreren Seiten gleichzeitig kamen.
Dennoch hat es viel Freude bereitet, die Menschen für Dinge zu öffnen und zu begeistern, worüber sie sich vor dem noch keinerlei Gedanken gemacht hatten.
Jeder Zeit wieder, würde ich solch einen Workshop anleiten wollen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dies in einem Einkaufscenter oder Ähnlichem zu praktizieren.
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich beim DBSV, QM und dem Schillerpalais für die freundliche Unterstützung, damit diese Workshopreihe auch erfolgreich umgesetzt werden konnte.
Herzlichen Dank!!
Blind malen Kunstworkshop in der Akademie der Künste im Rahmen der Woche des Sehens am 11. Oktober 2016 in Berlin.
Am 22. Mai beteiligte ich mich am ersten Thementag, Sprungbrett HEP 2019 des OSZ Johanna Just in Potsdam.
Dort hielt ich einen Vortrag über die Themenbereiche Sehbeeinträchtigung, Alltag, Frau sein, Mutterschaft, Barrieren, Beruf, Malerei, Fotografie, usw. Dazu brachte ich einiges Anschauungsmaterial mit, was ich auf einem Tisch zu Verfügung stellte, damit die Schüler*innen des OSZ diese später ausprobieren können und kleine Filmbeispiele aus meinem Alltag, die anhand eines Beamers gezeigt wurden.
Während des Vortrags und auch danach hatten die Schüler*innen gleich die Möglichkeit ihre Fragen und Anmerkungen an mich zu richten und auch danach war viel Raum - Platz für individuelle Gespräche.
Es war für mich sehr spannend und interessant sich fachlich und persönlich mit den Schülern und Lehrern des OSZ konstruktiv auszutauschen. Ich denke, es bleibt mit Sicherheit nachhaltig in manch einem und öffnet so mancherlei Zukunftsvision. Für mich war es auch eine gute Gelegenheit mich weiter zu vernetzen.
Vielen Dank, das ich mich am Gelingen dieser Veranstaltung mit einbringen konnte.
www.oszj.de
Blind malen Workshop am OSZ (Heilerziehungspflegerinnen des 2. Ausbildungsjahres) Johanna Just in Potsdam im Dezember 2016
Fotoworkshop beim inklusiven Kinder- und Jugendfest der Bundesbehindertenbeauftragten am Nordufer rund um den Pekinger Platz in Berlin-Wedding am 17.7.2016