Was gibt mir Halt? Meine Familie, mein Mann und meine Freunde und vor allem Gewohnheiten und Rituale, Sie erden mich!
Mein Zuhause sind meine festen Wurzeln, die mich halten. So wie ein Baum, der viele Wurzeln bildete, um in der Erde fest zu stehen. Die mich nähren! Sodass mein Inneres wie mein Äußeres gehalten wird. Gerät irgendetwas aus dem Ruder, sodann fange ich an zu wanken.
Da ich erst leicht dann vielleicht ganz aus dem Zentrum meines Mittelpunktes gerate. Was hilft mir dabei wieder zum Gleichgewicht zurückzufinden?
Sind das die Menschen? Die sich darum kümmern, dass ich wieder auf festem Boden, festen Füßen zu stehen komme? Oder bin ich das tatsächlich nur selbst, weil ich mich nicht in die momentane Ohnmacht begebe/verlieren möchte?
Ist das der Ort, wo ich lebe und mein Zuhause nennen kann? Oder wo ist mein Zuhause?
Meine Wohnung ist mein Halt, Rückzugsort zugleich, wo ich wieder zu Kräften und zur Ortung gekommen bin. Muss ich fort von hier, weil Krieg oder eine Umweltkatastrophe mich zwingt diesen zu verlassen. Weil Bomben oder viel Wasser ihn zu überschwemmen/fluten droht? Muss ich weit wandern, fahren oder mich immer weiter weg von meinem Zuhause führen lassen, um woanders wieder Halt zu finden. Um in wärmende, sonnige, Umarmungen gebettet zu werden und in den lächelnden Gesichtern blicken zu können, die mich auffangen und orten und helfen wieder das Innere wie auch das Äußere Gleichgewicht zu finden.
Klammere ich mich ggf. an etwas, was so nicht mehr stimmt? Was mich nur an einen dünnen Strohhalm/seidenen Faden hält? Wo ist der Anker, die Wurzeln, die mich stets betteten und hielten.
Hoffnung, Trost, Erwartungen, Zuversicht, mein Mittelpunkt meine Sicherheit.
Die Vorstellungen, die mich führten, woanders hinzugehen, um wieder Halt fühlen zu können und Halt zu bekommen. Halt geben mir die Menschen, die mich mit offenenen Armen/Herzen aufnehmen. Weil es mir sagt, es wird doch alles wieder gut!!! Es geht weiter!!! Es gibt doch eine Zukunft!!! Und ich bin nicht allein!!