Vom 14. bis 16. Mai fand die nunmehr 12. Sight-City im Hotel Sheraton in Frankfurt/Main statt. Rund 130 Firmen aus dem In- und Ausland präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen.
Auch meine Werke waren wieder auf der Kunstmeile dabei.
Die Kunstmeile soll nun eine dauerhafte Institution werden. Ein angenehmer Ruhepol im hektischen Messetreiben!
Sie befand sich wieder zwischen den beiden Ausstellungsräumen. Das Interesse an meinen Arbeiten war groß. Ich konnte es kaum glauben, daß einige Besucher meinetwegen, meiner Bilder wegen zur Messe angereist gekommen waren. Das machte mich innerlich sehr glücklich.
Bemerkenswert fand ich das Interesse von Taubblinden an meinen Bildern. Besonders der Wunschbrunnen, eine Klanginstallation, war für Sie hochinteressant.
Der Lautsprecher ist so angebracht, daß man die Schwingungen des Brunnens auch erfühlen kann.
Vielen Dank an die Veranstalter der Messe, daß sie mir erneut diese Möglichkeit geboten haben um meine Arbeiten wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Der Dank gilt auch der Firma Reinecker Reha-Technik, die auch wieder dafär sorgte, daß meine Werke nach Frankfurt und wieder zurück nach Berlin kamen.
Sehr gerne komme ich im nächsten Jahr wieder nach Frankfurt angereist!
Zum elften Mal fand in Frankfurt am Main, im Hotel Sheraton die Hilfsmittelmesse statt. Rund 4.000 Besucher vieler verschiedener Nationen kamen zur Messe angereist. Knapp 120 Aussteller aus mehr
als 20 Ländern stellten auf der SightCity vom 24. bis 26. April im
Frankfurter Sheraton Hotel ihre Hilfsangebote vor.
Die Besucher bekamen so nicht nur Eindrücke von Hilfsangeboten aus Deutschland. Sie konnten sich auch über internationale Entwicklungen
informieren und austauschen.
In diesem Jahr hatte man meine Bilder und mich eingeladen auf der Fachmesse einige meiner Werke auszustellen. Um Kunst
begreifbarer werden zu lassen, um dies aufzuzeigen, dass das möglich ist
auch wenn man wenig oder nichts mehr sieht, künstlerisch tätig zu werden.
Auf der „Kunstmeile“ stellte ich meine Bilder aus, die ich mit verschiedenen Materialien haptisch gestaltet habe. Sie erhalten dadurch auch eine gewisse Tiefe, weil ich Sehgeschädigte wie auch sehende
Betrachter gleichermaßen herzlich dazu einladen möchte. Daher bediene ich
mich auch einer vielfältigen Farbgebung. Mein Anliegen ist, durch mein
Wirken eine Brücke zwischen diesen beiden Welten zu schlagen. Ich möchte
damit die Diskrepanz beider Welten abbauen. Denn wenn ich den Besucher durch
meine Ausstellung führe, vergisst er eine Zeit lang, das ich nichts sehe und
wir unterhalten uns dann locker, wie ich z. B. diese oder jene Farbgebung
auf die Leinwand kam. Als würde die Blindheit nicht mehr zwischen uns stehen.
An den 3 Tagen kamen viele Besucher gezielt zu mir an den Stand oder Andere
erfuhren erst beim Rundgang auf der Messe davon, daß Kunst auf der Messe ausgestellt ist und waren sehr begeistert
bis perplex daß dies als blinder Mensch so möglich ist, solch schöne
Arbeiten zu erschaffen.
Es gab viele interessante Gespräche zwischen den Messebesuchern. Meine Fotos die meine Arbeiten zeigen wurden wunderbar
angenommen. Ich unterstütze mit dem Erwerb dieser Fotos, ein Projekt, was mir am Herzen liegt. Das Geld, was da zusammen kommt geht
an das Oberlinhaus. Dort wohnen und arbeiten in Werkstätten Menschen, die
nicht nur blind sind sondern auch noch zusätzlich mehr oder weniger nichts
hören können.
Bei Interesse ihrerseits kann man sich unter der Rubrik „Helfen“ hier auf meiner
Webseite siljakorn.de ausführlicher darüber informieren.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bedanken, das ich zu
dieser Veranstaltung eingeladen wurde und das dafür auch gesorgt wurde, das
die Werke von Berlin nach Frankfurt hin und her transportiert werden.
Die drei Tage in Frankfurt haben mir sehr gut gefallen. Das herrliche war
auch, das wir vor Ort ein sehr schönes Zimmer im Hotel Sheraton bewohnten,
denn so war ich meinen Werken so nah. Diese so angenehme Zeit in Frankfurt
werde ich nicht vergessen! Vielen Dank an alle jenen, die mich dabei
tatkräftig unterstützt haben, das alles so reibungslos vonstatten gehen konnte.
Ein großer Traum ginge für mich in Erfüllung, wenn ich im nächsten Jahr
eine Malaktion „blind malen“ dort anbieten kann!