Frühling, oh Frühling, huraa, huraa!
Nu biste endlich da!
Frühling, oh Frühling, daß ist wunderbar!
Frühling, oh Frühling, ich hab so andächtig auf Dich gewartet
und nach Dir geschmachtet.
Frühling, oh Frühling, ich glaubt' schon
Du würdest sobald nicht kommen.
Warum wärest Du beinahe zu spät gekommen?
Frühling, oh Frühling, ja dann treibt die Sonne
den kalten Schnee und Frost
fort von hier und dort und aus allem heraus.
Frühling, oh Frühling, man höre Dich mit krachendem Getöse.
Ich sehe allmählich kleine wie große, in Grüntöne getauchte Knospen von nah und fern aufbrechen.
Frühling, oh Frühling, wenn Du Dich mit Hingabe zum aufhübschen aufmachst,
um Dich fertig zu bestücken, begibt sich die Vogelschaar von weit her
zu den Wiesen, Tälern, Städten und Brücken.
Frühling, oh Frühling, ihr ankündigender Gesang wird vom Wind leise ohne Anklagen,
zart bis laut anschwellend zu Dir getragen!
Frühling, oh Frühling, dann strecken und breiten die Blumen,
Blüten und die Blätterschaft sich sehnsüchtig nach Dir aus!
Frühling, oh Frühling, jetzt durchfluten die ermutigenden, hellen,
kräftigen, feinen und warmen Strahlen der Sonne,
Wald, Felder, Garten.
Kind und Kegel können es kaum noch erwarten.
Frühling, oh Frühling, es zieht sie raus
an die frische, geschwängerte, erwärmte, aromatische,
holde Luft und ganz sicher in die bunte, anmutige Natur.
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Die Ode an den Frühling anhören
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