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Tanja und Mona

In Kornstadt lebten zwei Prinzessinnen Namens Mona und Tanja. Sie wohnten nicht auf einem Schloss oder auf einer prachtvollen Burg. Wenn man beide Mädchen sah, fiel es einem schwer zu glauben, dass es Prinzessinnen sind. Mona und Tanja ahnten nichts davon, dass sie Adelige sind. Sie spielten mit den Kindern im Dorf. Sie wohnten mit ihrer Familie in einem ganz normalen Einfamilienhaus. Dass Haus sah nicht einmal sehr kostenspielich aus, so dass man nichts entdecken konnte, was darauf hinführte, dass diese Familie von einer Königsfamilie abstammte.
Die Einrichtung im Haus war wie bei den anderen Kindern daheim, nichts außergewöhnliches eben.
Die Mutter ging ihrer Arbeit nach und der Vater arbeitete von Zuhause aus.
Es wohnte im Haus auch noch die Oma. Dass war die Mutter von ihren Vater und Die tat schon manchmal so, als würde sie etwas ganz tolles darstellen. Sie lief wie eine Königin durchs Haus. Mona belächelte dies und musste innehalten um nicht darüber laut los zu lachen.
Wenn Oma wie eine stolze Frau die Treppen hinunter stieg, sah es aus, als würde sie einen Besenstiel im Rücken zu stecken haben.
Mona, rief dann die Oma, bitte sei so nett und hole mir meinen Mantel. Wenn Oma so sprach, dann tat Mona so, als würde sie nichts hören.
Mona, hörst du mich denn nicht, hohle du mir bitte jetzt meinen Mantel!
Nein, schrie Mona dann, frag doch jemanden anderen ob er dir deinen Mantel hohlt. Ich bin beschäftigt, wie du siehst. Oma konnte dies dann nicht leiden und ging dann auf Mona zu und zog sie an der Hand hoch damit sie sich in Bewegung setzte. Oma, rief dann Mona, lass dass ich bin doch nicht deine Hausangestellte. Du tust ja gerade so, als würdest du eine ganz feine Frau sein und nicht eine ganz normale Oma, die in einem ganz normalen Haus wohnt.
Mona rief dann ihre Mutter, helf doch bitte deiner Oma, du siehst doch, dass sie dafür schon zu alt ist! Zu alt, fragt Mona, dass stimmt doch nicht.
Oma ist doch erst 60 Jahre geworden. Ich kenne so viele Omas, sagt Mona, die in Omas Alter sind und noch so fit sind, dass sie im Wald Bäume ausreißen könnten. Deine Oma ist aber anders als die Omas von deinen Klassenkameraden sagt die Mutter.
Nein ich möchte jetzt nicht, dass müsst ihr verstehen, ich darf euch auch nicht stören, wenn ihr etwas macht, was euch wichtig ist. Früher sagt Mona, als ich noch so klein gewesen bin, da konntet ihr mit mir machen was ihr wolltet, aber diese Zeit ist gänzlich vorbei.
Oma ist noch nicht so alt, dass sie sich nicht selbst ihren Mantel von der Gadrobe holen kann.
Oma sah Mona böse von der Seite an. Du bist ja keine nette Enkelin.
Mona fing zu lachen an und drehte sich um und ging belustigt aus dem Zimmer.
Meine Familie geht mir auf die Nerven, denkt sie und legt sich in einen freien Liegestuhl. Da klingelt ihr Handy, wo bist du denn Mona, wir warten schon auf dich! Ich bin noch daheim und liege in der Sonne.
Kommst du heute noch, fragt Tom. Nein, ich denke ehr nicht, denn ich habe noch viel für die Schule zu tun. Da steht plötzlich Oma vor ihr und nimmt ihr das Handy aus der Hand. Sie kann nicht kommen, da sie sich nicht benehmen kann, spricht die Oma ins Handy.
Oma schreit Mona, das tust du nie wieder, dann bekommst du es mit mir zu tun. Mona nimmt der Oma das Handy weg und läuft mit großen Schritten ins Haus. Oma und die anderen sehen ihr nach, wie sie wütend die Treppen zum Haus hinauf läuft. Oma, sagt der Vater, das hättest du nicht tun dürfen, sie wird mit dir nicht mehr reden wollen.
Wann sagt ihr es ihr, dass sie eine Prinzessin ist? Ich weiß es noch nicht, es hat ja noch Zeit. Beschließt der Vater.
Nein, mein Sohn, jetzt ist es nun so weit, das du es ihr sagen musst, denn sonst werde ich es ihr sagen. Oma, du mischt dich überall ein, das gefällt mir ganz und gar nicht.
Warum sollen wir dies ihr jetzt schon sagen, das ändert doch an ihrem Verhalten nichts und auch nicht an ihrem bis herigen Lebensstandart. Sie wird weiterhin normal gekleitdet durch die Straßen laufen müssen. Ich finde es unnötig ihr das zu sagen, denn es hilft ihr überhaupt nicht weiter. Frohmuth, du hältst dich überhaupt nicht an unsere Traditionen.
Mona sieht von der Treppe aus, in den Garten. Ihr Papa sieht ihr ins Gesicht und lächelt sie von weiten an. Mona ruft die Mutter, du, die Oma möchte dir etwas wichtiges mitteilen.
Dass kann bis morgen warten gibt Mona zur Antwort und verschwindet ins Haus.
Abends klopft es sanft an ihrer Tür, nein ich möchte jetzt nicht gestört werden, ruft Mona von innen. Wieder klopf es sanft an ihrer Tür. Wer stört mich da, fragt sie? Ich, deine Schwester. Was ist, denn los? Laß mich rein, dann wirst du es schon erfahren.
Mona schließt die Tür auf und lässt ihre Schwester hinein. Nun, was ist denn so wichtig, das es nicht Zeit hat bis morgen, sagt Mona ziemlich angenervt zu ihrer Schwester!
Tanja hat ein Buch in der Hand und zeigt mit ihren Zeigefinger auf die Schrift. Die Kornblumen. Na und, was möchtest du damit sagen? Schlag doch mal das Buch auf, dann wirst du mich besser verstehen können
Mona nimmt ihrer Schwester das Buch ab und blättert im Buch herum. Was ist denn das für ein Buch, fragt sie dann ziemlich wütdend?
Das ist eine Geschichte über eine Familie, die eins eine sehr Adelige Familie gewesen ist. Dieser Familie ist unrecht getan worden. Ja und, was habe ich damit zu tun, fragt Mona. Die Familie sind wir, flüstert Tanja ihrer Schwester zu. Was sind wir, fragt Mona ziemlich erhitzt. Wir sind eine Königsfamilie. Nein, ruft Mona, das kann doch nicht sein, dann würden wir doch in einem Schloss oder Burg wohnen und nicht in solch einen kleinen Haus! Doch, unsere Urgroßmutter hat damals einen Lehrer geheiratet und keinen Prinzen. Sie ist mit dem Lehrer damals durchgebrannt. Jetzt behaupte nicht noch, der Lehrer war der Hoflehrer! Ja, so ist es gewesen! Du spinnst ja, das hast du dir alles ausgedacht um mich zu stören. Nun geh und laß mich in Ruhe. Tanja ging aus dem Zimmer und stellte das Buch wieder ins Bücherregal zurück.
Am nächsten Morgen sieht sie ihre Oma am Bücherregal stehen und schaut genau in das Buch, was Tanja am Abend ihrer Schwester unter die Nase gehalten hatte. Oma, was hat das auf sich, was da in diesem Buch steht?
Die Oma sieht ihre Enkelin an und sagt dann, wir sind eine Königsfamilie. Deine Uroma hat uns in diese prikäre Lage gebracht, als sie ihren Lehrer heiratete. Somit wurde sie vom Thron enthoben und durfte sich nie wieder bei ihrer Familie blicken lassen.
Also bist du eine halbe Prinzessin, sagt Tanja zu ihrer Oma? Ja, ich bin eine Prinzessin und durfte nie einen Thron besteigen.
Bist du mal bei deiner Oma im Schloß gewesen? Ja, sagt die Oma, ich durfte meine Oma sehen. Meine Mutter jedoch, durfte mich dort nur abliefern und am Abend wieder vor der Tür abholen. Hat deine Mutter nicht darunter gelitten, wollte Tanja wissen. Doch, sogar sehr. Das hat ihr das Herz gebrochen. Ihre Schwester Luna hat dann den Thron bestiegen.
Die Liebe zu deinem Uropa dauerte auch nicht lange an, da verliebte er sich in eine etwas jüngere Frau und lief mit ihr fort.
Das war für deine Uroma ein sehr trauriges Ereignis und sie fing an zu trinken, bis sie eines Tages vor lauter Trauer in ihrem Bett einschlief.
Hast du Geschwister gehabt, fragt Tanja? Nein, ich bin dann ganz allein gewesen und wurde in ein Heim für Waisenkinder gebracht. Das hat dann die Oma erfahren und hat mich dann aus diesem Kinderheim zu sich ins Schloß gehohlt. Dort wuchs ich mit meinen Cousins und Couns auf. Die mochten mich aber nicht und haben dafür gesorgt das mich meine Oma wider ins Heim zurück brachte. Ab da ist der Kontakt zu dieser Familie abgebrochen.
Wann hast du dann wieder etwas von Deiner Familie erfahren? Vor drei Jahren bin ich mit meiner besten Freundin in die Bücherei gegangen und dort haben wir dieses Buch gefunden.
Ich bin zur Bibliokrarin vorgegangen und habe ihr erklärt, dass dieses Buch etwas mit meiner Familiengeschichte zu tun hat. Sie nahm mir das Buch aus der Hand und ging damit zum Chef. Sie erklärte ihm, daß ich dieses Buch gerne erwerben möchte, weil dass Buch etwas mit meiner Ursprungsfamilie zu tun hat.
Er sah mich an und stellte mir persönliche Fragen zu diesem Inhalt des Buches. Ja, ich wusste alles über diese Familie und so übergab er mir dieses Buch mit den Worten, geben sie gut acht darauf! Tanja sah ihre Oma erstaunt an und rief nach ihrer Schwester Mona.
Beide Mädchen sahen die Oma mit groß geweiteten Augen an und fragten, wie sollen wir mit diesem neuen Wissen unser bisheriges Leben fortsetzen? Wir können jetzt ja nicht so tun, als wäre nichts geschehen. Weshalb haben wir nicht schon eher von diesem Hintergrung erfahren, wollten die Mädchen wissen? Euer Vater wollte dies nicht, er meinte, das würde euch eher belasten, das es euch weiter helfen würde. Nun ja, sagte Mona, er hat so gar nicht unrecht damit, es bereichert uns, aber andererseits können wir dies den andern Kindern nicht berichten, weil sie uns dann fürchterlich auslachen würden. Es würde uns nieman abnehmen wollen, das wir von einer adeligen Familie abstammen. Da wir weder viel geld haben noch in einem prunkvollen Schloss wohnen. Jetzt wissen wir auch, weshalb du dich manchmal auch so sonderbar benommen hast, meinten die beiden Mädchen. Wie oft waren wir nahe dran um über dich fürchterlich zu lachen.
Die Oma und die Eltern der beiden Mädchen sind der Geschichte nachgegangen und haben tatsächlich noch einen Verwandten ausfindig gemacht. Der wie sie ein ganz normales Leben lebte.
Mona und Tanja erzählten diese Geschichte ihren Kindern weiter und deren Kinder erzählten dies ihren Kindern weiter. So das die Geschichte bis heute bestehen blieb.

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