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Durch Hass und Gier droht dem Land der Untergang

Raketen, Bomben fallen viel!
Massen von Menschen flieh´n,
Verlassen Hals über Kopf, Städte, Dörfer, Häuser, Hof, Tier, Familie und ihr bisheriges Leben.
Das Unheil naht!
Ohne Ankündigung hat sich das knatternde, heulende, stampfende, marschierende Kriegsmonster zu ihnen aufgemacht.
Es kam unerwartet über Nacht.
Davon ist so mancher mit unruhigen, pochendem Herzen und schockgeweiteten Augen aufgewacht
Plötzlich wart überall der Himmel von Raketen und Bomben hell entflammt!
Ohje was ist das?
Von weit Fern her hört man schrillendes Heulen und grollendes Gedonner.
Blitze zieh´n zischend in zackigen Wellen am Horizont entlang und verteilen sich so über´s ganze Land!
Auf Koppeln, Straßen, Weiden und in Ställen verendet brutal hingerichtet das Federvieh, Schaf, Pferd und Rind, Krähen reissen geschwind Muttertier mit Kind.

Gebäude, Ackerflächen, Autos stehn in Brand.
Was ist zu tun, was ist jetzt?
Schnapp schnell das nötigste in Plastiktüten.
Papiere, Foto und Dokumente mit Dir fort.
Wo können wir auf die Schnelle hin?

Das die Kinder, Frau´n, Großeltern sicher, sich sehr bald fühl´n.
Wohin können wir nur gehn'n?
Mit Auto, Bus, Bahn und zu Fuß macht sich wer kann und will auf ins Ungewisse!
Es ist absolut die letzte Prämisse.


Immerzu im Nacken, die Furcht und Angst unterwegs von Raketen, Waffenschüssen, Bomben überrascht zu werden.
Schüsse fallen viel; hier und dort; Zivilisten, ob Trau ob Mann, werden nicht verschont!
Das ist totaler Krieg.
An der Grenze die ernüchterne Gewißheit, daß Männer bis 60 Jahre nicht geh´n dürfen.
Sie werd´n ohne zu fragen rekrutiert.
Müssen bleiben, um an der Fronnt tatenkräftig ihr bestes zu geben.
Ob sie woll´n oder nicht!
Auch wenn es nimmt ihr Leben.

Das ist nun mal ihre Pflicht!

Kämpfen und zu sterben für das Vaterland.
Bekommen ja später versprochen ganz gewiß für ihre HeldentatenEhrenurkunden, Orden an Brust und Wand!

Kinder, Frauen; weinen beim abschiednehmen herzzerreißend, dicke Tränen fliessen viel, wissen nicht, ob sie sich in diesen Lebn noch mal kö´nn; widerseh'n!
Wollen sie nicht so einfach ihre Männer, Söhne der Kriegsmaschinerie überlassen und in den grausamen Krieg marschieren lassen.

Kinder klammern sich weinend und schreiend fest an ihren Vätern, an Arm und Bein.
Fraun zieh´n sie verzweifelt mit schmerzverzerrten Mienen mit sich fort.
Dort wo die Männer, Söhne, Väter Stellung nehmen müssen, wartet auf sie oft der sinnlose Tod.

Doch es gibt für sie kein Entrinnen mehr.
Polizisten, Grenzsoldaten stoppen sie; mit geschultertem Gewehr.
Sie müssen bleiben wo sie sind!
Nämlich hier!
Komme was will.
Am Gewehr sollen sie Hand anlegen.
Ob sie können oder nicht,
keinesfalls interessiert, daß die Regierenden nicht.

Mit zerrissenen Herzen müssen geh´n lass'n Kind, Frau, Katz und Hund
in das sichere Nachbarland.
In den erschöpften Mienen der Liebenden keimt die Frage auf:
Wie lang wird toben der Krieg?
Plötzlich erhellt sich auf ihr Blick; bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt!
Wir werden alles tun, dass niemand geht ins mörderische Netz; und wird unmenschlich zerfetzt!
Es werde Licht!
Friedenstäubchen flieg!
Hol Frieden wieder ins Land.
Nimm fort den sinnlosen Krieg!
Täubchen flieg.
Raketen, Bomben fallen viel!
Wir müssen flieh´n.
Woanders können wir Mensch sein, um in Frieden zu leben!
Nun können wir endlich wieder in Ruhe atmen, hinter der Grenze haben uns nach den Strapazen fremde, freundliche Menschen mit offenen Armen und Herzen empfangen und aufgefangen.
Ist der Krieg aus, kommt so mancher sofort nach haus.
Das Heimatland verbindet uns mit einen emotionalen Band.
Die schwarzen, trostlosen Wolken am Horizont sind fort!
Verschwunden ist das erbarmungslose Grauen.
Die Sonne strahlt hinweg über alle Wiesen, Berge und Auen.
Das Unheil, welches ohne Ankündigung über das Land kam, ist nun gebannt.
Wellen rollen gemäßigt an den friedliegenen Strand.
Kinder spielen nun wieder sorglos im Sand.
Am Horizont erscheint ein silbriger Glanz!
Gicht und Sonnenstrahlen tanzen ausgelassen auf dem Meer den Walzertanz!
Wind und Meeresrauschen komponieren zusammen ein Lied.

Heimat Du mein Land!

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