Mir wurde per Briefpost ein Kapuzinerkressesamen zugesandt.
Die Aufgabe war nun diese, daß aus diesem Samen eine blühende Pflanze wird.
Wie ging ich nun vor?
Erster Schritt:
Der Samen wird über Nacht in ein Gefäß,
in das ich 2 Tage altes, abgestandenes Wasser gefüllt habe, hineingelegt.
Wegen des Chlores im Wasser. (Wejen dit Clor int Wasser)
Chlor ist giftig!
Weil es so schön einfach und zweckgerecht ist,
nehmen wir so ein Torfpellet.
Nun quillt das Pellet 4 Stunden im abgestandenen Wasser auf,
damit sich unser vorgewässerter Kapuzinerkressesamen
später darin wohlfühlen kann.
Mit dem Löffel habe ich dann den Samen aus
dem Wasser gefischt und das vollgesogene Torfpellet ebenfalls aus dem
Wasser genommen.
Mit einem Austernöffner habe ich dann ein
kleines Loch in Samengröße für den Samen in das Torfpellet gepiekt.
Den Samen habe ich dann vorsichtig mit der Narbenseite nach unten in das Loch im Torfpellet gebettet.
So tief wie dieser Kapuzinerkressesamen groß ist.
Dann wird der Kapuzinerkressesamen mit Erde bedeckt,
die zartfühlend angedrückt wird,
damit die Erde sich an die werdende Pflanze ankuscheln kann.
Sodass der Samen optimal keimen kann, habe ich das Torfpellet mit dem Samen darin, mit Hilfe der Stäbchen in
ein kleines Mameladenglas platziert.
Nicht einfach reinfallen lassen!
Der erschreckt sich doch.
Danach habe ich einen Deckel auf das Glas gelegt.
Aber darauf geachtet,
dass es wirklich nicht zugedreht ist,
sodass noch etwas Luftzirkulation möglich ist.
Jetzt muss ich in etwa 2 - 3 Wochen abwarten, bis der Samen keimt und ich ihn in lockerer Erde in einen passenden Blumentopf einpflanzen kann.
Darauf freue ich mich jetzt schon sehr!
Nachdem das Netz ganz behutsam entfernt wurde, zog das Torfpellet mit dem Samen darin, nach 12 Tagen des Wartens im Dunkeln, vorsichtshalber in einen kleinen Blumentopf mit feuchter Erde um.
Nach genau 2 Wochen erblickt der Keimling neugierig das Licht dieser Welt.
Jetzt beginnt die Photosynthese.
Unser Pflänzchen wird nun von der Sonne mit so viel Licht wie möglich versorgt.
Es wird wachsen und gedeihen.
Nach einer Woche der Photosynthese haben die Keimblätter den Keimling gut versorgt.
Der Haupttrieb wächst zwischen den beiden Stielen der Keimblätter empor.
Nun ist es wieder an der Zeit einen größeren Blumentopf zu nehmen, in den unser Pflänzchen umzieht.
Nach weiteren 2 Wochen hat unser Pflänzchen noch ein paar Blätter mehr bekommen und in jeder Blattachsel ist ein kräftiger Trieb im Wachstum.
Vom Wind sanft hin und her bewegt, neigt es sich plötzlich nach unten; zur Erde.
Es beginnt zu suchen; nach etwas woran es sich gut festhalten kann, um empor kletternd weiter in Richtung der Sonne zu wachsen.
Die Blattstiele der Pflanze winden sich nun um die am Blumentopfrand gefundene Kletterhilfe, woran sie entlang wachsen wird.
Die lehmige, sandige Erde ist beim umtopfen mit ausreichend Kalk angereichert worden, um die Blütenbildung und das Wohlbefinden der Kapuzinerkresse zu unterstützen.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Unsere Pflanze hat sich nach kräften bemüht zu blühen, doch wir hatten den Samen zu spät in die Erde gelegt Schade, Ende Juni ist einfach zu spät zum Kapuzinerkresse säen.
Große Kapuzinerkresse
Ursprung: Mittel- und Südamerika.
Lateinisch: Tropaeolum majus.
Familie: Kapuzinerkressengewächse, Tropaeolaceae.
Farben: Gelb, orange, rot -töne; auch mehrfarbig.
Küche: Blätter, Knospen, Blüten sowie Samen sind essbar.
Medizin: Hilft gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Arzneipflanze des Jahres 2013.
Standort: Sonnig.
Wuchsform: Rankend, Bodendecker.
Erde: Kalkhaltiger, sandiger Lehmboden.
Dünger: Nicht notwendig.